14. Oktober 1999
Watzmann-Überquerung
 

Freitag, 1. Oktober 1999

Beim Kaffee in der Rastanlage Irschenberg wurde mir schnell klar, auf was ich mich da eingelassen hatte. Die Truppe bestand durchweg aus trainierten Marathonläufern, Triathleten und Bergsteigern, die über ihre letzten Gletscherabenteuer plauderten.

In Bad Reichenhall eröffnete der erste Blick auf den Watzmann schneebedeckte Gipfel ab etwa 2500 m. Na, das kann ja heiter werden.

 


Irgendwo auf halber Höhe zwischen Königsee und Kührointhütte

 

Freitag
Aufstieg und Übernachtung im Watzmannhaus

Sonnabend
Überquerung der drei Gipfel, Übernachtung in der Wimbachgrieshütte

Sonntag
Wanderung nach St. Bartholomä und zurück mit dem Schiff nach Königsee.

 

Am Freitag war die Luft noch recht feucht. Ich glaube, ich war nicht der Einzige, der beim Aufstieg geschwitzt hat.



Eine Stunde Kaffeepause an der Kührointhütte, danach weiter zum Watzmannhaus.

 

 

Sonnabend, 2. Oktober 1999


v.l.n.r.: Markus, Wolfram, Matthias, Michael, Markus, Georg, Jürgen

Strahlender Sonnenschein, aber nur kurz, dann kommt das Haus in den Schatten des Kleinen Watzmann.


Das Watzmannhaus steht auf knapp 2000 m Höhe und ist über 100 Jahre alt.

Ich zitiere aus einem Prospekt vom Alpenverein:

"Der Watzmann ist mit 2713 m das zweithöchste Gebirgsmassiv Deutschlands. Es hat drei Gipfel. Am einfachsten und schnellsten - in zwei bis drei Stunden - wird vom Watzmannhaus das Hocheck erreicht. Vom kleinen, schönen Gipfelkreuz genießt man eine phantastische Rundumschau auf die Berchtesgadener Alpen, ja, bis zum Großglockner in den Hohen Tauern. Wenn's ganz klar ist, sieht man sogar bis zum Bayerischen Wald.

Wer über Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung verfügt, kann vom Hocheck in einer Stunde auf den höchsten Watzmanngipfel, die Mittelspitze, weitersteigen.

Mittelspitze, 2713 m

Von der Mittelspitze können sehr sichere und konditionsstarke Bergsteiger zur Südspitze klettern und von dort zur Wimbachgrieshütte absteigen. Das wäre dann die gesamte Watzmann-Überschreitung, eine der anspruchsvollsten gesicherten Steige in den Alpen. Mit acht bis zehn Stunden sollte man ab Watzmannhaus für diese große und großartige Unternehmung rechnen."


Blick von der Südspitze entlang der Watzmannkinder auf den Königsee

 

Das folgende Foto wollte ich eigentlich kommerzialisieren, nach dem Motto:


Lucent baut Mobilfunknetz in den Alpen aus

 

Und dann der Südabstieg - eine Knochenschinderei!

Nach etwa 300 Höhenmetern runterwärts haben wir das erste Geröllfeld passiert und festgestellt, daß wir ganz gut in der Zeit liegen. Da hat der Bergführer spontan eine Stunde Mittagsruhe angeordnet.

Höhensonne bei 2400 m

Nach weiteren 1000 Höhenmetern kommt man im Wimbachtal zur Wimbachgrieshütte.

 

Sonntag, 3. Oktober 1999

Vom Sonntagmorgen fehlen mir jetzt ein paar Bilder. Jedenfalls geht's wieder etwas hoch, damit man auf der anderen Seite von den über 1000 m Abstieg auch noch ein sportliches Erlebnis hat.

Königsee im Oktober

Beeindruckend - die gigantische Ostwand

 


Königsee mit St. Bartholomä


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